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@ Büde Aus- und Einbau der Kolbenringe Die Kolbenringe sind nur mit Hilfe einer speziellen Kolbenringzange ab- und aufzuzie- hen (Bild 26). Bild 26. Kolbenringabzieher — Griii; 2— Vorsprünge; 3 —Anschläge; 4— Greifer Die Vorsprünge 2 der Zange kommen in das Schloßmaul und s )reizen den Kolbenring, wenn man auf die Grifle 1 drückt. Hierbei wird der Ring aufgebogen. kommt mit seiner Lauffläche an die Anschläge 3 der Greifer 4 zu liegen und bleibt deshalb rund. Der aufgebogene Kolben. ring läßt sich leicht abnehmen und in den Kol- bennut einsetzen. Aus- und Einbau des Kolbens mit Pleuel Der Ausbau des Kolbens mit Pleuel ge• schiehl in nachstehender Reihenfolge: a) Sprengringe zum Halten des Bolzens in den Kolbenaugen herausnehmen, indem man jeden von diesen mit Schraubenzieher anhebt; b) Kolben aufwärmen, wozu man diesen in ein Gefäß mit einer Wassertemperatur von etwa 45—750 C für 2 bis 3 Minuten taucht; c) Kolbenbolzen und Pleuelkopfbuchscn mit Hammerschlägen über einen Messingdorn he- raustreiben. Der Zusammenbau von Pleuel mit Kolben geschieht in umgekehrter Reihenfolge. Hierbei ist auf folgendes zu achten: a) Falls ein Pleuel ausgewechselt wird, ist er nach Gewicht und nach Bohrung für Kol- benbolzen anzupassen. b) Die Gewichtsdifierenz zwischen dem schwersten und leichtesten Pleuel dari für einen Motor 8 g nicht übersteigen. Die Zugehörigkeit des Pleuels zu einer be- stimmten Gewichtsgruppe wird mit Farbe bzw. mit Strichmarken am Anguß seines Deckels gekennzeichnet. c) Das Spiel zwischen Kolbenbolzen und Pleuelkopfbüchse in der gleichen Maßgruppe (mit gleicher Farbbezeichnung) wird nach Ge- fühl geprüft. Der mit 01 eingefettete Kolben. bolzen soll sich mit dem Daumen in die Büchse drücken lassen, wie im Bild 27 veranschaulicht Bild 27. Prüfun der Anpassung des Kolbenbol• zens an die {uchse des kleinen Pleuelkopies Innerhalb einer Maßgruppe soll der Kolben- bolzen in der Pleuelkopfbuchse ein Spiel von 0,0045 bis 0,0095 aufweisen. e) Beim Zusammenbau des Kolbens mit dem Pleuel und dem Kolbenbolzen ist unbe- dingt zu prüfen, ob die vorher angebrachten Zylindernummern an Kolben und Pleuel über-