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@ azkde dem man seine Gegenmutter 13 festzieht, Es ist darauf zu achten, daß die Platte des Kupp- lungspedals und die des Bremspedals in einer Höhe liegen; die Höhendifferenz soll 5 mm nicht übersteigen. 12. Das mit Alkohol bzw. frischer Brems- flüssigkeit gewaschene Verbindungsrohr zwi- schen Haupt- und Arbeitszylinder ist vor dem Einbau mit Preßluft durchzublasen. Dann ist untere Rohrende mit dem Arbeitszylinder zu verbinden, indem man die Verbindungsmutter in die Gewindebohrung des Zylinders bis zum Anschlag schraubt. 13. Das obere Ende des Verbindungsrohrs an den Hauptkupplungszylinder anschließen, dabei die Anschlußmutter in die Gewindeboh- rung des Hauptzylinderstutzens bis zum An- schlag schrauben. 14. Hydraulikanlage der Kupplun mit fri- scher Spezialbremsilüssigkeit füllen. ist un- zulässig, Bremsflüssigkeiten verschiedener Marken zu mischen, denn möglichenveise ergibt dies keine richtige Mischung. Streng verboten ist es. in Hydraulik Mineralöle, Benzin oder Petroleum auch nur in geringster Menge hin- zuzufügen. denn dadurch werden die Gummi- teile zerstört. Man hat zu beachten, daß die Bremsflüssigkeit an der Lackierung der Karos- serie und am Anstrich anderer Teile Flecke verursacht. Nach dem Füllen der Anlage mit Flüssigkeit hat man Luft in folgender Weise aus ihr zu entfernen: a) Behälter bis 10 . 15 mm unter Ober. rand des Behälters mit Flüssigkeit füllen. Dies erfolgt durch Siebiilter 2 (Bild/ 74). Um den Behälter schnell zu füllen, ist es ratsam, das Siebiilter etwas anzuheben; b) Schutzkappe 35 (siehe Bild 60) abneh- men und den mit dem Kraftwagen mitgeliefer- ten Gummischlauch auf den Ventilkopf ziehen. Das freie Ende des Schlauchs in ein sauberes Glasgefäß tauchen. das teilweise Init Brems- flüssigkeit gefüllt ist; c) Kupplungspedal nacheinander 2 . 3 mal (mit I . . 2 sec Pause) kräftig durchtreten, es danach durchgetreten halten und dabei das Luftauslaßventil 34 um 1/2=1 Umdrehung ab- schrauben. Durch den in der Anlage erzeugten Druck treten ein Teil der Flüssigkeit und die in ihr enthaltene Luit durch den Schlauch in das Gefäß mit der Flüssigkeit (die Luft [ritt 'aus dem Schlauch in Form von Blasen): d) sobald keine Flüssigkeit mehr aus dem Schlauch fließt, das Luftauslagventil wieder ganz einschrauben: e) Arbeitsgang „c" und „d" sö häufig wie- derholen, bis ein Abscheiden von Luit aus dem in das Gefäß mit Flüssigkeit getauchten Schlauch ganz aufhört (dazu hat man das Pedal ,75 80 mal durchzutreten). Beim Durchpumpen der Anlage ist es un- zulässig, den Flüssigkeitsstand im Speisebe• hälter mehr als um 2/3 des Normalwertes zu senken. Treten keine Luftblasen mehr aus dem Schlauch, so hat man das Vetltil ganz einzu- schrauben, wobei das Pedal durchgetreten ge• halten wird, dann den Schlauch abnehmen, die Schutzkappe auf den Ventilteller ziehen und Flüssigkeit in Speisebehälter bis zum normalen Stand füllen. Nach dem Durchpumpen das Pedal durchtreten und den Stößelweg messen; dieser soll mindestens 19 mm betragen. Ist der Weg geringer, so ist das Durchpumpen fortzu- setzen, bis die Luft restlos aus der Anlage ent- fernt und der erforderliche Stößelweg erzielt ist. Zurn vollständigen Füllen der Hydraulikan- lage der Kupplung sind 150 g Bremsflüssigkeit erforderlich. Ist die Hydraulikanlage der Kupp- lung richtig durchgepumpt, so soll stoßfreies Einschalten des Ruckwärtsganges gesichert sein. Findet jedoch bei ganz durchgetretenem Kupplungspedal stoßweises Einschalten des Rückwärtsganges statt, so hat man sich zu vergewissern. daß der Leerweg am Atlßenende der Kupplungsausriickgabel (siehe Punkt 7) richtig eingestellt und die Kupplung in ein- wandfreiem Zustand ist. 15. Bei ganz durchgetretenem Kupplungspe- dal das Verbindungsrohr zwischen Haupt- und Arbeitszvlinder auf Dichtheit priifen. Entweicht Flüssigkl?it, so sind die Anschlußmuttern anzu- ziehen, bis das Lecken beseitigt ist. 16. Den Motor anwerfen und mehrmals das Kupplungspedal ganz durchtreten. Dabei dür• fen Klemmen, Klopfen, fremde Geräusche oder irgendwelche sonstigen Fehler nicht bemerkbar sein. Auswechslung des Kupplungsgehäuses Der F,rsatzbedarf des KuoDlungsgchäuses kann bei dessen Bruch bzw. Verformung infol- ge eines Schlages gegen ein Straßenhindernis entstehen. Das neue Kupplungsgehäuse, komplett mit Stopfbüchse für Getriebekupylungswelle. Kupp- lungsausrückgabel und Luftungsdeckel wird auf die in die hintere Stirnfläche des Zylinder- blocks eingepreßten Paßstifte atlfgesetzt und danach, mittels eines Steckschlüssels mit Bohr- winde und Gelenk. werden die Muttern und die unter diesen liegenden Federscheihen zur Be- iestigung des Kupplungsgehäuses an den Zy- linderblock des Motors festgezogen. Nach der Aufstellung des Anlassers sind auch die beiden Muttern zu dessen Befestigung an den Zylin- derblock festzuziehen. An merku n g. Bei der Au>wechslung eines veriormten Kupplungsgeh.iuses durch ein neues ist es zweck/näßig auch die GetriebekuppIungQelle ersetzen.