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azlk_de Instandhaltung der Zündkerzen Nach dem Ausbau der Kerze aus dem Mo- for ist die Vergewisserung erforderlich, daß am Wärmekegel des Isolators 5 und an den Kerzenelektroden keinerlei mechanische Be- schädigungen zu verzeichnen sind. Sollte der Wiirmckegel des Isolators verschmort sein, ist die Kerze mit einem Sandstrahlgebläse zu bearbeiten (7.11 säubern). mittels einer Bürste in reinem Benzin zu waschen und mit Preßluft durchzublasen. Danach ist der Abstand zwischen den Elek• iroden prüfen, der eine Größe im Bereiche 0,8—0,95 betragen muß. Beim Einstellen dieses Abstandes isi die Ausübung eines Druckes auf die Mittelelek- trode unzulässig, da dies zu einem Bruchscha- den an der Nase des Isolators föhren kann. Die Prüfung des Kerzenzustands wird mit einem Spezialgerät unter Druck durchgeführt. Intakte Zünd kerzen gewährleisten ununter• brochene Funkenbildung zwischen den Elek troden bei 8+9 kg/cm2 Druck. Bei 10 kg/cm2 Druck soll eine neue Zünd• kerze völlig dicht sein und keine Luit an den Verbindungsstellen der Mittelelektrode und des Gehäuses mit dem Isolierkörper durchlassen. Prüfung der Zündanlagengeräte Die Prüfung der Zündverteiler und Zünd• spulen empfiehlt es sich auf einem speziellen Prüfstand oder auf einem Universal-Prüfstand vorzunehmen. Die Stände zum Prüfen des technischen Zustands von Zündverteilern, Zündspulen und Kondensatoren gestatten folgende Arbeiten: l. Einstellung und Priiiung des Zündver• teilers zwecks Feststellung von: a) Kontaktwidcrstand, d. h. Spannungsab- fall an Unterbrecherkontakten; b) Druck an Unterbrecherkontakten; c) Funkiolgewinkel; d) ununterbrochener Funkenbildung; e) Schlicßwinkel der Unterbrecherkontakte; f) technischen Kennwerten des Fliehkraft- und Unterdruckrcglers. 2. Prüfung der Zündspule auf Funkenbil• dungsgiite. 3. Prüfung von Isolation und Kapazität des Kondensators. DAS ZÜNDSCHLOß Das Zündschloß ist ein kombiniertes Gerit. das aus dem Schalter und dessen Schloß und aus der Diebstahl- Sicherung besteht, mittels welcher die Lenk- stockspindel des Kraftwagens (Bild 244) ges- perrt wird. Der Zündschlüssel kann im Zündschloß vier Stellungen einnehmen (siehe Bild 244), wodurch die eriorderliche Anschaltung der Herausiührungsklemmen sowie das Ab- bzw. zustande Aufsperren der Lenkst ockspindel gebracht wird. In nachstehender Tafel sind die Stromversorgungskreise der Stromverbrau• cher angegeben, die mittels der Kontakteinrich• 11 fung des Schlosses in den Stellungen O, l, und 111 des Schlüssels im Schloß eingeschaltet werden. Stellung des 11 Tafel 40 unter SitomkrelSe Spannung 30—3011 30— INT ao/I—15 30 INT 30—50 30—16 30— INT Außere und innere Be• Scheibenwi- leuchtung, Scher, Rundfunkempfän• Zündung, Reglerschalter, Fahrtrichtungsanzeiger. Überwachun s- und Meßgeräte. Heizanlage, Rückiahrleuchten Dasselbe Wie in Siel- lung I An I asser Dasselbe wie in Stel- Inng I Dasselbe wie in Stel- lung 1 Die Klemmen 30 und 30/1. die in der elek- irischen Schaltung mit der Prusklemme der Akkumulatorenbaiterie verbunden sind, befin- den sich ständig unter Spannung. Die in der elektrischen Schaltung vorhandene Klemme 16 wird nicht benutzt. Das Absperren der Lenkstockspindel erfolgt in der Stellung 111 („Stillstand") nur nach dem Herausziehen des Schlüssels. Der Schlüs- sel wird auch in der Stellung 0 („Ausgeschal- tet herausgezogen, die Lenkstockspindel wird aber dabei nicht abgesperrt. Bei der Prüfung des Koniakisysiems im Schloß ist das in Bild 244 dargestellte Schalt- bild zu beachten. Auseinander- und Zusammenbau des Zündschlosses Das Abmontieren des Zündschlosses von der Lenksäule wird beim Auftreten von Störun• gen im Wirken des Schlosses zum Absperren 261